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Brandungsangeln

Ausrüstung, Angelmethode und Technik

Was ist Brandungsangeln?

Brandungsangeln ist eine der beliebtesten Angelmethoden in Europa, insbesondere in Küstenregionen der Nord- und Ostsee. Dabei fischt man direkt in der Brandung, also in den Wellen nahe dem Strand. Diese Methode ermöglicht es Anglern, eine Vielzahl von verschiedenen Fischarten zu fangen, darunter insbesondere Plattfische wie Flunder, Scholle und Dorsche, aber auch Raubfische wie Meerforelle und Meerbarbe.

Eine der wichtigsten Voraussetzungen, damit du erfolgreich Brandungsangeln kannst, ist die Kenntnis der Strömungen und Tidenzeiten. Fische sind in der Regel bei Flut am aktivsten, da die Strömung dann stärker ist und mehr Nahrung in die Brandung getrieben wird. Es ist daher wichtig, dass du die Gezeitenkalender überprüfst und den Angelplatz entsprechend auswählst.

Für das Brandungsangeln werden in der Regel Plattfisch-Montagen verwendet. Diese Montagen bestehen aus einem Wirbel, einem Haken und einem Köder. Ein gängiger Tipp ist, den Köder so zu positionieren, dass er in der Strömung treibt und so natürlich wie möglich aussieht. Hierbei kann man auch unterschiedliche Köder wie Wurm, Muschel oder Fischfilet ausprobieren, um zu sehen, was die Fische am meisten anzieht.

Natürlich solltest du auch die richtige Ausrüstung haben. Eine starke Rute und eine passende Rolle sind ein unbedingtes Muss, um die Kraft der Brandung und die Größe der Fische kontrollieren zu können. Eine Wathose eignet sich dabei super, da es durchaus vorkommen kann, dass du nahe des Ufers im Wasser stehen musst.
Brandungsangeln kann eine Herausforderung sein, da nicht jeder Wurf einen Fang-Erfolg garantiert. Aber Brandungsangeln kann eine der entspannendsten Angelmethoden sein. Mit der richtigen Vorbereitung, Ausrüstung und Technik kannst du eine Vielzahl von Fischarten fangen und die Ruhe und Schönheit der Küste genießen. 

Da du dich den Kräften und Umständen des Meeres stellen musst, benötigst du beim Brandungsangeln eine lange und starke Angelrute. Beachte nämlich, dass die Fische beim Brandungsangeln eine andere Widerstandskraft aufweisen können.

Wichtig ist dabei zunächst die Länge der Rute. Brandungsangelruten sollten nämlich eine Länge von 3-4 Meter aufweisen. Damit schaffst du es, den Köder möglichst weit ins Meer zu werfen und eine größere Distanz zwischen dir und dem Strand zu erzielen. Besonders bei rauen Wetterbedingungen und Wellengang ist das wichtig.

Neben der Länge der Rute musst du außerdem daran denken, dass sie möglichst stark und entsprechend Gewicht tragen kann. Denn der Widerstand des Meeres und das Einholen der Fische ist nicht zu unterschätzen: es ist ein größerer Kraftakt zu überwinden. Achte also beim Kauf deiner Angelrute auf die maximale Tragkraft.

Zu guter Letzt solltest du auf die sogenannte Aktion achten. Damit wird die Art und Weise einer Angelrute bezeichnet, wie sie sich beugt und vibriert, wenn du an der Schnur ziehst. Für das Brandungsangeln werden Angelruten mit einer schnellen oder extra schnellen Aktion bevorzugt, da sie es dir ermöglichen, den Köder noch weiter hinaus zu werfen und eine größere Distanz zwischen dir und dem Strand herzustellen.

Es ist natürlich wichtig zu beachten, dass die Wahl einer Angelrute auch von deinem individuellen Angelstil und den Fischarten abhängt, die du beim Brandungsangeln fangen möchtest. Wir empfehlen außerdem, dass du in einem Angelshop vor Ort den Rat des ortsansässigen Experten einholst.

Rolle Brandungsangeln

Beim Brandungsangeln ist es wichtig, dass du eine Angelrolle verwendest, die robust, zuverlässig und den Herausforderungen des Meeres gewachsen ist. 

Eine wichtige Eigenschaft ist hier die Bremskraft. Sie bestimmt, wie schnell du die Schnur einholen kannst. Bei rauen Bedingungen und dem Kampf mit größeren Fischarten ist es wichtig, eine Angelrolle mit einer hohen Bremskraft zu verwenden. Damit kannst du deinen Fisch sicher an Land bringen.

Neben der Bremskraft ist auch die Größe der Rolle entscheidend. Sie hat nämlich einen Einfluss darauf, welche Schnur du auf die Rolle ziehst. Es kommen beim Brandungsangeln Schnüre mit unterschiedlichen Längen und Durchmessern zum Einsatz. Wähle also eine Angelrolle, die groß genug ist, um die Schnurlänge zu unterstützen, die du für das Brandungsangeln benötigst.

Achte außerdem auf das Übersetzungsverhältnis, denn das Übersetzungsverhältnis einer Angelrolle bestimmt, wie schnell die Schnur eingezogen werden kann. Ein höheres Übersetzungsverhältnis ermöglicht es dir, die Schnur schneller einzuholen, was bei rauen Bedingungen und dem Kampf mit größeren Fischarten von Vorteil sein kann.

Abschließend solltest du natürlich auch auf die Materialqualität achten. Bei der Angelrolle solltest du unbedingt darauf achten, dass sie hochwertig verarbeitet ist. Somit kannst du sicherstellen, dass sie den Herausforderungen des Meeres standhalten kann und du auch möglichst lange von der Rolle profitierst.

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Schnur

Beim Brandungsangeln ist es wichtig, eine Schnur zu verwenden, die robust und dem starken Salzwasser und den rauen Bedingungen des Meeres gewachsen ist. Zudem sollte sie wie oben bereits erwähnt, auf die Größe der Rolle abgestimmt sein. 

Denn der Durchmesser der Schnur bestimmt ihre Stärke. Bei rauen Bedingungen und dem Kampf mit größeren Fischarten ist es wichtig, eine Schnur mit einem größeren Durchmesser zu verwenden, um sicherzustellen, dass sie nicht reißt.

Wenn du dich für den richtigen Durchmesser entschieden hast, achte darauf, aus welchem Material die Schnur ist. Es ist wichtig, eine Schnur zu verwenden, die aus robusten Materialien gefertigt ist, um dem Salzwasser und den rauen Bedingungen des Meeres standzuhalten. So sind monofile Schnüre aus Fluorocarbon oder Copolymer für das Brandungsangeln ideal, da sie zuverlässig und widerstandsfähig sind.

Beim Kauf solltest du die Länge der Schnur beachten. Sie sollte den Bedürfnissen deiner Angelmontage entsprechen. Überleg dir im Vorfeld, in welcher Tiefe du angeln möchtest und wähle entsprechend eine längere oder kürzere Schnur.

Abschließend und gleich wichtig ist die Bremskraft der Schnur. Sie bestimmt, wie schnell du den Fisch an Land holen kannst. Wähle eine Schnur mit einer hohen Bremskraft, um den Fisch sicher an Land zu bringen.

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Wirbel

Neben der Wahl der Schnur, Rute und der Rolle, ist es beim Brandungsangeln wichtig, einen Wirbel zu verwenden, der den durchaus harten Bedingungen des Meeres gewachsen ist und deine Angelmontage sicher zusammenhält.

Bei der Auswahl des Wirbels ist es wichtig, einen Wirbel aus robustem Material zu verwenden. Er sollte außerdem rostfrei sein, um sicherzustellen, dass er lange hält. Edelstahl eignet sich hier sehr gut, da er robust und langlebig ist.

Auch die Größe des Wirbels sollte auf deine Bedürfnisse beim Brandungsangeln abgestimmt sein. Überlege dir am besten im Vorfeld, welche Größe du benötigst, um die Schnur zu halten und zu verhindern, dass sie sich verwickelt.

Letztlich sollten auch die Ösen des Wirbels groß genug sein, um die Schnur zu halten und zu verhindern, dass sie sich verwickelt. Auch hier hat die Bremskraft wieder eine Bedeutung, denn diese sollte für deine Angelmontage ausreichend sein, um den Fisch sicher an Land zu bringen.

Wurfgewicht

Das geeignete Wurfgewicht für das Brandungsangeln hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Art des zu angelnden Fisches, den Bedingungen des Meeres und deiner persönlichen Vorliebe. Zu deinem Wurfgewicht zählt auch die Schwere deiner Rute. Für das Angeln von kleineren Fischarten, wie Dorsche und Plattfische, eignen sich leichte bis mittelschwere Ruten. Wir sprechen hier von einem einem Wurfgewicht von etwa 8 bis 20 Gramm.

Davon sind mittelschwere bis schwere Ruten zu unterscheiden. Denn für das Angeln größerer Fischarten, wie Meerforellen und Pollack, eignen sich mittelschwere bis schwere Ruten mit einem Wurfgewicht von etwa 20 bis 40 Gramm deutlich besser.

Natürlich kann es auch sein, dass deine Rute sehr robust ist. Dann kannst du dich auf das Angeln großer, kräftiger Fische, wie Lachse und Riesenhai konzentrieren. Ein Wurfgewicht von über 40 Gramm erscheint uns hier geeignet, da es auch dafür sorgt, dass es auf Grund geht. 

Die Plattfisch-Montage

Für das Brandungsangeln werden in der Regel Plattfisch-Montagen verwendet. Die Plattfisch-Montage beim Brandungsangeln ist eine der bekanntesten und erfolgreichsten Angelmethoden für den Fang von Plattfischen wie Flundern, Scholle und Dorsche. Diese Montage besteht aus einer Angelrute, einer Angelrolle, einer Schnur, einem Wirbel und einem Vorfach, das an einem Ende mit dem Köder und am anderen Ende mit dem Wirbel verbunden ist. Wie genau diese Bestückung aussehen soll, haben wir bereits oben beschrieben. Hier geht es nun um die Montage im Konkreten:

Wichtige Elemente einer solchen Montage werden wir dir jetzt erläutern. 

Achte zunächst auf deine Hauptschnur. Hier sollte eine robuste und reißfeste Schnur verwendet werden, die den Anforderungen des Brandungsangelns standhält. Konzentriere dich danach auf die Auswahl des Wirbels. Denn wie schon beschrieben, sorgen stärkere Wirbel für eine sichere Verbindung zwischen Hauptschnur und Vorfach.

Für das Vorfach eignet sich ein langes, robustes Vorfach aus Monofil oder Geflochtenem. Das ist beim Brandungsangeln wichtig, um die Verbindung zwischen Wirbel und Haken herzustellen. Es sollte auch die richtige Stärke haben, um das gewählte Ködergewicht zu tragen. Zu guter Letzt solltest du dich für einen starken Haken entscheiden, der dem Gewicht des zu fangenden Fisches gewachsen ist. Die Größe und Form des Hakens hängt von der Art des Fisches und dem verwendeten Köder ab.

Der Köder wird so angebracht, dass er unter der Wasseroberfläche schwimmt und den Fisch anzieht. Die Angelrute wird dann sanft geschwungen, um den Köder auszuschleudern und ins Wasser zu werfen. Die Angelrolle, die mit der Schnur verbunden ist, wird verwendet, um den Köder zu kontrollieren und zurückzuziehen, wenn ein Fisch anbeißt.

Wichtig ist, dass die Schnur bei jedem Wurf ausreichend gespult wird, um eine gute Distanz zwischen dem Angler und dem Köder zu schaffen. Es ist auch wichtig, dass die Schnur nicht verheddert und dass der Wirbel korrekt funktioniert, um einen sicheren Anhieb auf den Fisch zu ermöglichen.

Mit einer Plattfisch-Montage kann man wirklich erfolgreich Plattfische fangen und dabei noch dazu eine Menge Spaß haben. Es ist jedoch wichtig, sich über die lokalen Regelungen und Vorschriften für das Angeln im Meer zu informieren und sie auch konsequent zu befolgen, um einen verantwortungsbewussten Umgang mit den Ressourcen des Meeres zu sichern.

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Köder

Beim Brandungsangeln werden in der Regel natürliche Köder wie Sandwürmer, Krabben oder Miesmuscheln verwendet. Diese Köder sind leicht zu bekommen. Du kannst sie z.B. im Angelshop vor Ort kaufen. Sie stellen eine attraktive Nahrungsquelle für viele Fischarten dar. Es ist auch möglich, künstliche Köder wie Gummi- oder Schaumstoffköder zu verwenden. Hier ist es wichtig, die Farben und Formen zu wählen, die am besten zur Umgebung und zu den Fischarten passen, die du fangen möchtest. Hier können wir zum Beispiel den Einsatz von Gulp empfehlen. Dabei handelt es sich um eingelegte Gummiköder, die den Einsatz von Naturködern wie Sandwürmern imitieren.

Wichtig ist, dass der Köder in der Größe und Farbe dem natürlichen Nahrungsangebot im Meer entspricht, um eine hohe Anziehungskraft auf die Fische zu erzeugen. Es ist auch ratsam, den Köder periodisch zu wechseln, um das Interesse der Fische aufrecht zu erhalten.

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Zielfische

Plattfische wie Flundern, Scholle, Kliesche aber auch Dorsche können das ganze Jahr über mit der Brandungsangelmethode gefangen werden. Allerdings sind bestimmte Jahreszeiten und Bedingungen besser geeignet, um Plattfische zu fangen. Informiere dich am besten bevor du Brandungsangeln gehst, welche Fische zu welcher Saison gut zu fangen sind. Suche dir auch vor Ort Rat von ortsansässigen Angelläden, an welchen Orten zu welcher Jahreszeit bestimmte Fischarten beim Brandungsangeln geeignet sind.

 

Wann, wo und wie fange ich beim Brandungsangeln?

Im Frühling und Sommer, wenn das Wasser wärmer wird, sind Plattfische aktiver und neigen dazu, näher an der Küste zu schwimmen. In dieser Zeit kann man oft Plattfische an den Rändern von Stränden, an Klippen oder an Flussmündungen fangen.

Im Herbst und Winter, wenn das Wasser kälter wird, sind Plattfische weniger aktiv und ziehen sich oft in tiefere Gewässer zurück. Trotzdem kann man in dieser Jahreszeit noch Plattfische fangen, indem man den Köder in tiefere Gewässer auswirft und ihn langsam zurückzieht.

Es ist wichtig zu beachten, dass Plattfische unterschiedliche Verhaltensmuster und bevorzugte Lebensräume haben können, je nach Art und Standort. Daher ist es ratsam, sich über die lokalen Bedingungen und Verhaltensmuster von Plattfischen in Ihrer Region zu informieren, bevor du mit dem Angeln beginnst.

  • Nordsee: Die Küsten der Nordsee sind bekannt für ihre reiche Fischvielfalt, einschließlich Plattfischen wie Flunder, Scholle und Dorsche.

  • Ostsee: Die Küsten der Ostsee bieten ebenfalls viele Möglichkeiten für das Angeln auf Plattfische, einschließlich Flunder und Scholle.

Natürlich spielt neben der technischen Montage und der obigen Auswahl des Equipment auch die Beschaffenheit des Gewässers eine wichtige Rolle. 

Achte bevor zu du deine Angel auswirfst darauf, dass du das Gewässer wie folgt analysiert:

  1. Strömung: Plattfische bevorzugen Gewässer mit einer starken Strömung, wie sie beispielsweise in Flussmündungen oder bei Gezeitenwechseln vorkommen.

  2. Tiefe: Plattfische können in unterschiedlichen Tiefen vorkommen, aber sie bevorzugen Gebiete mit sandigen oder schlammigen Untergründen, die reich an Nahrungsquellen sind.

  3. Struktur: Gewässer mit natürlichen Strukturen wie Klippen, Felsen oder Wracks bieten gute Angelmöglichkeiten, da sie Schutz für Plattfische und andere Fischarten bieten.

  4. Temperatur: Plattfische bevorzugen warme Gewässer, aber es kommt auch auf die Art des Plattfisches an, den man fangen möchte. Einige Arten bevorzugen kältere Gewässer, während andere warme Gewässer bevorzugen.

Die beste Zeit, um Plattfische beim Brandungsangeln zu angeln, ist während der Flut, wenn das Wasser höher steht und eine starke Strömung vorhanden ist. In der Regel sind dies die frühen Morgen- und späten Abendstunden. Die Sonnenposition und Wassertemperatur spielen ebenfalls eine Rolle bei der Bestimmung der besten Zeit für das Angeln von Plattfischen.

Es ist jedoch am besten, sich an die regionalen Gezeiten und Bedingungen anzupassen, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Achte zudem auf die Windrichtung. Bei landseitigen Wind stehen Chancen deutlich höher, dass du auch erfolgreich Plattfische angelst. Zudem kannst du deine Angel dadurch weiter auswerfen. 

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