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Fliegenfischen

Hier erfährst du alles über's Fliegenfischen.

Wie funktioniert Fliegenfischen?

Fliegenfischen ist eine Angeltechnik, bei der eine spezielle Fliegenrute, Fliegenschnur, Fliegenrolle und künstliche Fliegen verwendet werden.

Es ist eine Methode, die hauptsächlich beim Angeln von Forellen, Lachsen und anderen Fischarten in Flüssen und Seen eingesetzt wird.

Hier sind die grundlegenden Schritte und Konzepte des Fliegenfischens:

Zur Rute und Schnur: Eine Fliegenrute ist länger und flexibler als herkömmliche Angelruten. Sie besteht aus Kohlefaser, Glasfaser oder einer Kombination dieser Materialien. An der Spitze der Rute befindet sich ein Ring, der als "Fliegenringspitze" bezeichnet wird. Die Fliegenschnur ist im Wesentlichen eine spezielle gewichtete Leine, die auf einer Fliegenrolle gespult ist.

Zur Wurftechnik: Beim Fliegenfischen wird die Schnur durch den Wurf und nicht durch das Gewicht des Köders ausgeworfen. Es gibt verschiedene Wurftechniken wie den Overhead-Wurf, Rollwurf und Spey-Wurf. Der Wurf erfordert eine gewisse Technik, bei der die Rute in einem flüssigen, kontrollierten Bewegungsmuster geschwungen wird, um die Schnur auszuwerfen.

Das Künstliche Fliegen: Im Fliegenfischen werden künstliche Fliegen verwendet, die aus Federn, Haaren, Fäden und anderen Materialien hergestellt werden. Diese Fliegen imitieren Insekten, Larven oder andere Nahrungsmittel, auf die die Fische reagieren.

Es gibt außerdem verschiedene Arten von Fliegen, die für unterschiedliche Fischarten und Gewässerbedingungen geeignet sind.

Beim Fliegenfischen ist es wichtig, die Fliege so realistisch wie möglich zu präsentieren, um die Aufmerksamkeit des Fisches zu erregen. Dies beinhaltet das Auswerfen der Fliege an den richtigen Stellen im Gewässer, das Kontrollieren der Fliege während des Drifts und das Nachahmen natürlicher Bewegungen, um den Fisch zum Anbiss zu verleiten.

Sobald ein Fisch die Fliege genommen hat, erfolgt der Anhieb, indem die Rute schnell nach oben oder zur Seite bewegt wird, um den Haken im Maul des Fisches zu setzen. Nach dem Anhieb beginnt der Drill, bei dem der Angler die Rute verwendet, um den Fisch zu kontrollieren und ihn sicher ans Ufer oder ins Boot zu bringen.

Fliegenfischen erfordert Übung und Geduld, da es eine technisch anspruchsvolle Methode des Angelns ist. Es bietet jedoch ein besonderes Naturerlebnis und eine enge Verbindung zur Umgebung. Viele Menschen schätzen das Fliegenfischen als eine ruhige und meditative Aktivität.

Was ist Fliegenfischen?

Fliegenfischen ist eine Angelmethode, bei der spezielle Ausrüstung und Techniken verwendet werden, um künstliche Fliegen auf dem Wasser zu präsentieren, um Fische anzulocken und zu fangen.

Im Gegensatz zum herkömmlichen Angeln, bei dem ein Köder mit Gewicht verwendet wird, um die Schnur auszuwerfen, verwendet das Fliegenfischen die Gewichtung der Fliegenschnur, um die Fliege zu werfen.

Das Hauptmerkmal des Fliegenfischens ist die Verwendung leichter Fliegenruten und spezieller Fliegenschnüre. Die Fliegenrute ist länger und flexibler als herkömmliche Angelruten und ermöglicht es dem Angler, die Fliegenschnur über das Wasser zu werfen. Die Fliegenschnur besteht aus einer gewichteten Leine, die auf einer Fliegenrolle aufgewickelt ist.  Anstatt mit dem Gewicht der Fliege zu werfen, verwendet der Fliegenfischer seine Wurftechnik, um die Schnur auszurollen. Dabei werden verschiedene Wurftechniken angewendet, um die Fliege präzise an den gewünschten Ort zu bringen. Der Fokus liegt darauf, die Fliege naturgetreu auf dem Wasser zu präsentieren, um die Aufmerksamkeit der Fische zu erregen. Die Fliegen selbst sind künstliche Nachbildungen von Insekten, Larven, Fischbrut oder anderen Beutetieren, auf die die Fische reagieren. Sie werden aus Federn, Haaren, Fäden und anderen Materialien von Hand gebunden. Es gibt unzählige Fliegenmuster, die verschiedene Fischarten und Gewässerbedingungen imitieren.

Das Fliegenfischen wird oft mit dem Fang von Forellen und Lachsen in Flüssen und Seen assoziiert, es kann aber auch auf andere Fischarten angewendet werden. Es ist eine beliebte Methode für Sportangler, da sie Geschicklichkeit, Geduld und Wissen über das Verhalten der Fische erfordert.

Die Rute

Die Auswahl der richtigen Fliegenrute beim Fliegenfischen hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Fischart, die du angeln möchtest, des Gewässers, in dem du fischst, und der Größe der Fliegen, die du verwendest.

Fliegenruten sind in verschiedenen Längen erhältlich, typischerweise zwischen 7 und 10 Fuß (etwa 2,1 bis 3 Meter). Kürzere Ruten sind für kleinere Gewässer geeignet, während längere Ruten für größere Gewässer verwendet werden können, um größere Wurfweiten zu erzielen. Eine gebräuchliche Allround-Länge ist etwa 9 Fuß (ca. 2,7 Meter), die für verschiedene Situationen gut geeignet ist.

Fliegenruten werden in verschiedenen Schnurklassen bewertet, wie z. B. 3, 5, 7 oder 9. Die Schnurklasse gibt an, welche Schnurgröße die Rute optimal werfen kann. Leichtere Schnurklassen (wie 3 oder 4) eignen sich gut für kleinere Fischarten oder zum Fischen in kleineren Gewässern, während schwerere Schnurklassen (wie 7 oder 8) für größere Fische oder zum Werfen größerer Fliegen geeignet sind.

Fliegenruten können verschiedene Aktionen haben, die sich auf ihre Biegekurve und Steifigkeit auswirken. Es gibt drei Haupttypen von Rutenaktionen: Spitzenaktion, mittlere Aktion und durchgehende Aktion. Spitzenaktion-Ruten sind steifer und ermöglichen eine präzisere Wurfkontrolle, während durchgehende Aktion-Ruten weicher sind und sich für eine sanftere Präsentation der Fliege eignen. Mittlere Aktion-Ruten sind ein Kompromiss zwischen beiden.

Das Gewicht der Rute bezieht sich auf das Gewicht der Fliegenschnur, die sie optimal werfen kann. Das Gewicht wird in der Regel als Nummer auf der Rute angegeben, zB. 5/6 oder 7/8. Die erste Zahle bezieht sich auf das Vorwärtsgewicht, das für normale Würfe verwendet wird. Die zweite Zahl gibt das Gewicht für schwere Würfe oder das Werfen größerer Fliegen an. 

 

Die Rolle

Beim Fliegenfischen wird eine spezielle Fliegenrolle verwendet, um die Fliegenschnur aufzuspulen und beim Einholen des Fisches zu unterstützen. Die Fliegenrolle hat eine etwas andere Funktion als bei herkömmlichen Angelrollen.

Die Größe der Fliegenrolle sollte zur Schnurklasse der Fliegenrute passen, die du verwendest. Die meisten Fliegenrollen sind entsprechend der Schnurklasse gekennzeichnet, die sie aufnehmen können, z. B. 5/6 oder 7/8. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Rolle die Schnur angemessen aufnehmen kann, ohne zu schwer oder zu leicht zu sein.

Die Kapazität der Fliegenrolle bezieht sich auf die Menge an Fliegenschnur, die sie aufnehmen kann. Je nach Art des Fischens und der Gewässerbedingungen kann eine größere Schnurkapazität erforderlich sein, um zusätzliche Schnur oder Backing (eine zusätzliche Leine) aufzunehmen. Dies ist besonders wichtig, wenn du Fische fängst, die starke Fluchten unternehmen können und viel Schnur abziehen.

Das Bremssystem der Fliegenrolle ist wichtig, um den Fisch beim Drill zu kontrollieren und die Schnur abzugeben, wenn der Fisch zieht. Es gibt verschiedene Arten von Bremssystemen, darunter Scheibenbremsen und Klicker- oder Ratschenbremsen. Scheibenbremsen bieten eine feinere Einstellung der Bremskraft und sind in der Regel für größere Fische oder Situationen mit starkem Drill geeignet.

Fliegenrollen werden aus verschiedenen Materialien wie Aluminium, Kunststoff oder Verbundwerkstoffen hergestellt. Es ist wichtig, eine hochwertige Rolle auszuwählen, die langlebig ist und einen reibungslosen Betrieb gewährleistet. Eine gute Fliegenrolle sollte leicht, aber dennoch robust sein, um den Belastungen des Fliegenfischens standzuhalten.

Die Schnur

Beim Fliegenfischen wird eine spezielle Fliegenschnur verwendet.

Die Fliegenschnur wird in Gewichtsklassen eingeteilt, die sich auf das Gewicht der ersten 9-10 Meter der Schnur beziehen. Die gebräuchlichsten Gewichtsklassen für Fliegenschnüre liegen zwischen 1 (leichteste) und 12 (schwerste). Das Gewicht der Schnur sollte zur Schnurklasse deiner Fliegenrute passen, um eine gute Balance und Wurfleistung zu gewährleisten.

Schwimmend, sinkend oder sinktip: Die Fliegenschnur kann in verschiedene Kategorien eingeteilt werden, je nachdem, ob sie schwimmend, sinkend oder einen sinkenden Spitzenabschnitt hat. Schwimmende Schnüre werden am häufigsten verwendet und sind gut geeignet, um Trockenfliegen oder nasse Fliegen an der Oberfläche zu präsentieren. Sinkende Schnüre werden verwendet, um nasse Fliegen oder Streamer in unterschiedlichen Tiefen anzubieten.

Das Profil der Fliegenschnur kann je nach Einsatzbereich variieren. Es gibt Gewichts-Forward-Schnüre (WF), die einen größeren Gewichtsanteil in den vorderen 30 Fuß (ca. 9 Meter) der Schnur haben und eine gute Wurfkontrolle und Präzision bieten. Double-Taper-Schnüre (DT) haben ein gleichmäßigeres Gewichtsprofil über die gesamte Schnurlänge und eignen sich gut für präzise Präsentationen in kürzeren Distanzen.

Unter der Fliegenschnur wird in der Regel Backing verwendet, das eine zusätzliche Leine ist, um den Platz auf der Rolle zu nutzen und bei Bedarf zusätzliche Schnurlänge bereitzustellen. Backing besteht oft aus geflochtenem Dacron oder ähnlichen Materialien und hat eine hohe Tragkraft, um den Fisch zu halten, wenn er Schnur abzieht.

Es ist wichtig, eine hochwertige Fliegenschnur zu wählen, die auf die spezifischen Bedingungen, Fischarten und Angeltechniken abgestimmt ist. Die Auswahl der richtigen Schnur kann einen großen Einfluss auf die Wurfleistung, Präsentation der Fliege und den Erfolg beim Fliegenfischen haben. Es ist empfehlenswert, sich in einem Fachgeschäft beraten zu lassen und verschiedene Schnüre auszuprobieren, um diejenige zu finden, die am besten zu deinen Anforderungen passt.

Der Wirbel

Beim Fliegenfischen wird normalerweise kein Wirbel verwendet. Der Einsatz eines Wirbels zwischen der Fliegenschnur und dem Vorfach ist in der Regel nicht notwendig und kann die Wurfleistung beeinträchtigen.

Fliegenruten sind so konstruiert, dass sie die Energie des Wurfs auf die Fliegenschnur übertragen und eine effiziente Präsentation der Fliege ermöglichen. Das Hinzufügen eines Wirbels kann die Wurfleistung beeinträchtigen, da er zusätzliches Gewicht und Verwirrungen verursachen kann.

Stattdessen wird das Vorfach direkt an das Ende der Fliegenschnur gebunden. Das Vorfach ist eine verfeinerte, dünne und transparente Schnur, die zwischen der Fliegenschnur und der Fliege verwendet wird. Das Vorfach absorbiert den Aufprall der Fliege auf dem Wasser und ermöglicht eine natürlichere Präsentation. Beim Binden des Vorfachs an die Fliegenschnur kann ein kleiner Verbindungsknoten wie beispielsweise ein Blutknoten oder ein Grinnerknoten verwendet werden. Diese Knoten bieten eine zuverlässige Verbindung zwischen der Fliegenschnur und dem Vorfach.

Es ist wichtig, die Verbindung zwischen der Fliegenschnur und dem Vorfach regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie sicher und intakt ist. Falls erforderlich, kann das Vorfach bei Verschleiß oder Beschädigung abgeschnitten und durch ein neues Vorfach ersetzt werden. Es gibt spezielle Situationen oder Techniken, bei denen der Einsatz eines Wirbels im Fliegenfischen diskutiert wird, z. B. beim Einsatz von Hechtvorfächern oder beim Verwenden von Spezialgeräten. In solchen Fällen kann ein Wirbel verwendet werden, um das Vorfach zu befestigen. Es ist jedoch wichtig, die spezifischen Anforderungen und Empfehlungen für solche Situationen zu beachten.

Das Wurfgewicht

Das empfohlene Wurfgewicht beim Fliegenfischen hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Fischart, die du angeln möchtest, der Größe der Fliegen, die du verwenden möchtest, und den Bedingungen des Gewässers, in dem du fischst.

Die Schnurklasse gibt an, welche Größe und Gewicht der Fliegenschnur für die Rute geeignet ist. Beispielsweise wird für leichtes Fliegenfischen nach Forellen in kleinen Bächen oft eine Schnurklasse zwischen 3 und 5 empfohlen. Für größere Fischarten wie Lachs oder Bonefish könnten Schnurklassen wie 7 bis 9 erforderlich sein.

Die Bedingungen des Gewässers, wie z. B. Wind, Strömung oder die Notwendigkeit, weite Distanzen zu werfen, können ebenfalls die Auswahl des Wurfgewichts beeinflussen. Bei starkem Wind oder beim Werfen großer Fliegen kann eine schwerere Schnurklasse empfohlen werden, um die Wurfleistung zu verbessern.

Persönliche Vorlieben und Erfahrung: Die Vorlieben und Erfahrungen eines Fliegenfischers spielen ebenfalls eine Rolle bei der Auswahl des Wurfgewichts. Einige Angler bevorzugen leichteres Gerät für eine feinere Präsentation, während andere möglicherweise schwerere Geräte für größere Fische oder längere Würfe bevorzugen.

Es ist wichtig zu beachten, dass es keine strikten Regeln gibt und die Empfehlungen je nach Situation variieren können. Es ist ratsam, sich in einem Fachgeschäft oder bei erfahrenen Fliegenfischern beraten zu lassen, um eine geeignete Schnurklasse für deine spezifischen Bedürfnisse zu finden. Es gibt auch sogenannte "Allround-Schnüre", die ein breiteres Spektrum von Anwendungen abdecken können. Diese Schnüre haben ein ausgewogenes Gewicht und können für verschiedene Fischarten und Gewässerbedingungen verwendet werden.

Die Montage

Beim Fliegenfischen gibt es verschiedene Montagen, die je nach Fischart, Gewässerbedingungen und Angeltechniken verwendet werden können.

  1. Trockenfliegenmontage:
    • Fliegenschnur: Beginne mit der Befestigung der Fliegenschnur an der Rolle und spule sie auf die Fliegenrolle.
    • Vorfach: Binde das Vorfach an das Ende der Fliegenschnur. Das Vorfach sollte normalerweise eine Länge von etwa 7 bis 12 Fuß (ca. 2,1 bis 3,7 Meter) haben und aus monofilem oder fluorocarbonem Material bestehen.
    • Fliege: Binde die ausgewählte Trockenfliege an das Ende des Vorfachs. Verwende einen geeigneten Knoten, wie den Clinchknoten oder den Improved Clinchknoten, um die Fliege zu befestigen.
  2. Nassfliegenmontage:
    • Fliegenschnur: Beginne mit der Befestigung der Fliegenschnur an der Rolle und spule sie auf die Fliegenrolle.
    • Vorfach: Binde das Vorfach an das Ende der Fliegenschnur. Das Vorfach kann etwas kürzer sein als bei der Trockenfliegenmontage, normalerweise etwa 5 bis 9 Fuß (ca. 1,5 bis 2,7 Meter).
    • Nassfliege: Binde die ausgewählte Nassfliege an das Ende des Vorfachs. Du kannst zusätzlich Gewichte oder sinkende Schnüre verwenden, um die Nassfliege in verschiedene Tiefen zu bringen. Verwende einen geeigneten Knoten, wie den Clinchknoten oder den Improved Clinchknoten, um die Fliege zu befestigen.

Es gibt auch spezifische Montagen für das Nymphenfischen, das Streamerfischen oder das Salzwasserfliegenfischen. Diese Montagen können zusätzliche Komponenten wie Sbirolinos, Sinker oder Schussköpfe umfassen, um die Fliegen in unterschiedlichen Tiefen oder Strömungsverhältnissen anzubieten. Die Auswahl der Montage hängt von den spezifischen Bedingungen und Zielfischarten ab. Es ist ratsam, sich mit erfahrenen Fliegenfischern oder in einem Fachgeschäft zu beraten, um die richtige Montage für deine spezifischen Angelbedingungen zu wählen.

Der Köder

Beim Fliegenfischen werden spezielle künstliche Fliegen als Köder verwendet. Diese Fliegen werden in verschiedenen Formen, Farben und Größen hergestellt, um verschiedene Insekten, Fische oder andere Beute nachzuahmen.

  1. Trockenfliegen: Diese Fliegen werden auf der Wasseroberfläche präsentiert und ahmen Insekten wie Mücken, Fliegen oder Käfer nach. Sie haben oft schwimmende Eigenschaften und werden verwendet, um Fische anzulocken, die an der Oberfläche nach Nahrung suchen.
  2. Nassfliegen: Nassfliegen werden unterhalb der Wasseroberfläche präsentiert und ahmen Insektenlarven oder kleine Fische nach. Sie haben eine weiche oder halbschwimmende Eigenschaft und können entweder aktiv oder passiv bewegt werden, um das natürliche Verhalten von Beute zu imitieren.
  3. Nymphen: Nymphen sind spezielle Fliegen, die Insektenlarven imitiert. Sie werden in der Regel in oder nahe dem Gewässerboden präsentiert und können mit Gewichten oder Sinkerchen ausgestattet sein, um eine bestimmte Tiefe zu erreichen.
  4. Streamer: Streamer sind große, voluminöse Fliegen, die kleine Fische, Krebse oder andere Raubtiere imitieren. Sie werden aktiv durch das Wasser bewegt, um Raubfische anzulocken und zu provozieren.

Die Auswahl des richtigen Köders hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Fischart, den Gewässerbedingungen, der Jahreszeit und den Vorlieben der Fische. Es ist hilfreich, lokale Kenntnisse, Erfahrungen von anderen Anglern oder Empfehlungen aus Fachgeschäften zu berücksichtigen, um die effektivsten Fliegen für deine Angelbedingungen auszuwählen. Experimentiere mit verschiedenen Fliegen und beobachte, wie die Fische darauf reagieren, um herauszufinden, welche Köder am besten funktionieren.

Die Angeltechnik

Beim Fliegenfischen werden verschiedene Angeltechniken verwendet, um die Fliege effektiv zu präsentieren und Fische zu fangen.

Eine Technik ist das Trockenfliegenfischen. Dabei wird die Fliege auf der Wasseroberfläche präsentiert, um Fische anzulocken, die nach Insekten an der Oberfläche jagen. Die Technik besteht darin, die Fliege mit präzisen Würfen in die gewünschte Zone zu platzieren und eventuelle Drifts der Fliege imitieren. Angler beobachten die Fliege und warten auf das Aufsteigen eines Fisches, um den Biss zu erkennen und den Anhieb zu setzen.

Beim Nassfliegenfischen wird die Fliege unterhalb der Wasseroberfläche präsentiert, um Fische anzusprechen, die sich von Insektenlarven oder kleinen Fischen ernähren. Die Technik besteht darin, die Fliege mit Würfen in fließendem Wasser oder durch langsames Einholen in stehendem Wasser zu animieren. Das Ziel ist es, die Fliege so natürlich wie möglich zu bewegen und sie in den Sichtbereich der Fische zu bringen.

Noch dazu wäre das Nymphenfischen möglich. Dabei werden nymph-ähnliche Fliegen, die Insektenlarven imitieren, verwendet. Die Technik besteht darin, die Nymphen in oder nahe dem Gewässerboden zu präsentieren, wo sich die Fische normalerweise nach Nahrung suchen. Dies kann durch unterschiedliche Methoden wie das Driften der Nymphen mit der Strömung, das Einholen mit kurzen Zügen oder das Anpassen von Gewichten erreicht werden, um die gewünschte Tiefe zu erreichen.

Letztlich besteht noch die Möglichkeit zum Streamerfischen. Hier werden große, raubtierähnliche Fliegen verwendet, um Raubfische anzulocken. Die Technik besteht darin, die Streamer aktiv durch das Wasser zu bewegen, um Angriffe von Raubfischen zu provozieren. Dies kann durch kurze, schnelle Einholbewegungen, Stop-and-Go-Muster oder das gezielte Werfen in strukturierte Bereiche erreicht werden.

Es gibt auch spezialisierte Techniken wie das Hechtfischen, das Salzwasserfliegenfischen oder das Nymphe-Unter-Indikator-Fischen, die für bestimmte Fischarten oder Bedingungen entwickelt wurden. Die Auswahl der Angeltechnik hängt von der Fischart, den Gewässerbedingungen und den Vorlieben der Fische ab.

Die Wurftechnik

Beim Fliegenfischen werden verschiedene Wurftechniken verwendet, um die Fliege präzise und effizient zu werfen.

Überkopfwurf (Overhead Cast): Der Überkopfwurf ist die grundlegendste Wurftechnik beim Fliegenfischen. Hierbei wird die Fliegenschnur hinter dem Angler in einer geraden Linie aufgewickelt und dann mit einer Vorwärts- und Rückwärtsbewegung geworfen. Der Wurf besteht aus folgenden Schritten:

  1. Rückwurf: Die Fliegenschnur wird nach hinten geworfen, indem die Rute in einem Bogen nach hinten geschwungen wird. Die Schnur wird aufgeladen und Spannung aufgebaut.
  2. Vorwärtswurf: Nach einer kurzen Pause im Rückwurf erfolgt der Vorwärtswurf. Die Rute wird mit einer schnellen und flüssigen Bewegung nach vorne geschwungen, um die Fliegenschnur zu werfen. Die Bewegung endet mit einem abrupten Stoppen der Rute, um die Energie auf die Schnur zu übertragen.

    1. c) Zielführung: Während des Vorwärtswurfs wird die Rute in die gewünschte Richtung gelenkt, um die Fliege in das gewünschte Ziel zu werfen.
    2. Rollwurf (Roll Cast): Der Rollwurf wird verwendet, wenn hinter dem Angler nur begrenzter Raum für den Überkopfwurf vorhanden ist, wie z.B. enge Gewässer oder dichte Vegetation. Der Rollwurf besteht aus folgenden Schritten:

    a) Rückwurf: Die Fliegenschnur wird hinter dem Angler auf dem Wasser abgelegt.

 3 b) Rollwurf: Durch eine Kombination aus       einer Zugbewegung mit der Rute und einer    rollenden Bewegung mit dem Handgelenk wird die Schnur aufgeladen und nach vorne geworfen. Die Fliege wird über das Wasser gleiten, ohne dass die gesamte Schnur in der Luft ist.

Es gibt auch spezialisierte Wurftechniken wie den Sidearm Cast, den Reach Cast, den Spey Cast und andere, die für spezifische Situationen oder Techniken entwickelt wurden. Diese Techniken können beim Fliegenfischen in größeren Flüssen, beim Werfen von schwereren Streamern oder beim Angeln in bestimmten Strömungsverhältnissen nützlich sein.

Es ist wichtig, die Wurftechnik durch Übung und Erfahrung zu verfeinern. Ein guter Wurf ermöglicht eine präzise Platzierung der Fliege, eine effiziente Nutzung der Energie und eine bessere Kontrolle über die Schnur. Es kann hilfreich sein, einen erfahrenen Fliegenfischer um Anleitung oder Unterstützung zu bitten, um die Technik zu verbessern.

Die Weite

Die Weiten, die beim Fliegenfischen erreicht werden können, variieren je nach verschiedenen Faktoren, wie der Fähigkeit des Anglers, der Ausrüstung, den Bedingungen des Gewässers und der Angeltechnik

  1. Anfänger: Ein Anfänger im Fliegenfischen kann typischerweise Würfe zwischen 10 und 15 Metern erzielen. Zu Beginn liegt der Fokus in der Regel darauf, die Grundlagen der Wurftechnik zu erlernen und die Fliege präzise zu platzieren.
  2. Durchschnittliche Fähigkeiten: Mit zunehmender Erfahrung und Übung kann ein durchschnittlicher Fliegenfischer Würfe zwischen 15 und 25 Metern erreichen. Diese Reichweite ist ausreichend für viele Gewässer und Fischarten, insbesondere beim Trockenfliegenfischen oder beim Nymphenfischen in kleineren Flüssen oder Bächen.
  3. Fortgeschrittene und erfahrene Fliegenfischer: Erfahrene Fliegenfischer können Würfe von 25 Metern und mehr erreichen, insbesondere wenn sie Techniken wie den Doppelzug, den Spey Cast oder das Schießen der Schnur anwenden. Mit solchen Techniken und der richtigen Ausrüstung können Fliegenfischer auch größere Gewässer und Fischarten effektiv befischen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Wurfweite nicht das einzige Kriterium für den Erfolg beim Fliegenfischen ist. Präzision, Genauigkeit und die Fähigkeit, die Fliege richtig zu präsentieren, sind oft entscheidender als die reine Weite des Wurfs. Außerdem können sich die Wurfweiten je nach Gewässerbedingungen, wie Wind oder Strömung, ändern. Es ist ratsam, regelmäßig zu üben und die eigenen Fähigkeiten schrittweise zu verbessern, um eine effektive und kontrollierte Wurftechnik zu entwickeln.

Fische

Beim Fliegenfischen kann man auf eine Vielzahl von Fischarten angeln, sowohl in Süß- als auch in Salzwasser.

  1. Forellen: Forellenarten wie die Bachforelle, Regenbogenforelle, Seeforelle, Äsche und Saibling sind besonders beliebt beim Fliegenfischen. Forellen leben in Flüssen, Seen und Bächen und reagieren gut auf Fliegen, die Insektenlarven oder trockene Fliegen nachahmen.
  2. Lachs: Lachse, wie der Atlantische Lachs oder der Pazifische Lachs, sind anadrome Fische, die zum Laichen in Flüsse zurückkehren. Das Fliegenfischen auf Lachs erfordert oft größere Fliegen und Spezialtechniken. Beliebte Lachsflüsse finden sich in Nordamerika, Skandinavien und anderen Regionen.
  3. Barschartige: Barschartige wie der Bass (z. B. Schwarzbarsch oder Gestreifter Bass), Hecht, Zander und andere sind ebenfalls gute Zielfische beim Fliegenfischen. Diese Raubfische reagieren oft auf streamerartige Fliegen, die kleine Fische imitieren.
  4. Äschen: Äschenarten wie die Huchen, Äsche und Dolly Varden sind schöne und kämpferische Fischarten, die in klaren und schnell fließenden Gewässern zu finden sind. Sie reagieren gut auf Nymphen, Trockenfliegen und Streamer.
  5. Bonefish und Tarpon: Beim Salzwasserfliegenfischen sind Bonefish und Tarpon beliebte Zielfische. Sie stellen eine Herausforderung dar, da sie in seichtem Wasser vorkommen und schnell und kräftig sind. Hier werden spezielle Fliegen und Techniken verwendet.

Diese Liste ist keineswegs abschließend, da es noch viele weitere Fischarten gibt, die beim Fliegenfischen befischt werden können. Je nach Region und Gewässer gibt es spezifische Arten, die für das Fliegenfischen bekannt sind.

Wann fängt man die Fische?

Die beste Zeit zum Fliegenfischen und zum Fangen von Fischen hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Fischart, des Gewässers, der Jahreszeit und der Wetterbedingungen.

Die beste Zeit zum Fliegenfischen variiert je nach Region und den spezifischen Lebensgewohnheiten der Fischarten. In den meisten Fällen bieten sich das Frühjahr und der Herbst als gute Jahreszeiten an, da die Wassertemperaturen oft optimal sind und Fische aktiv auf Nahrungssuche sind. Im Sommer können die Fische in wärmeren Gewässern in tiefere Bereiche oder in kühlere Zuflüsse wandern. Im Winter verlangsamen sich die Stoffwechselraten der Fische, und einige Arten gehen inaktiv oder ziehen sich in tiefere, wärmere Gewässer zurück.

Ebenfalls eine Rolle spielt die Tageszeit. Frühmorgens und spätabends, wenn die Lichtverhältnisse gedämpfter sind, sind viele Fischarten aktiver und nehmen häufiger Nahrung auf. Es gibt jedoch auch Ausnahmen, insbesondere bei bestimmten Raubfischarten, die tagsüber aktiv sind.

Wetterveränderungen können sich auf das Verhalten der Fische auswirken. Ein leichter Regen oder bewölktes Wetter kann das Fliegenfischen verbessern, da dies die Fische dazu ermutigt, sich näher an der Wasseroberfläche aufzuhalten und nach Nahrung zu suchen. Starke Winde können das Werfen erschweren und die Oberfläche des Gewässers aufwühlen, während extreme Hitze oder Kälte die Aktivität der Fische beeinflussen können.

Es ist auch wichtig, die lokalen Bestimmungen und Schonzeiten zu beachten, um sicherzustellen, dass das Fliegenfischen in den entsprechenden Zeiträumen erlaubt ist und dass geschützte Fischarten respektiert werden. Darüber hinaus können lokale Kenntnisse und Erfahrungen von Anglern vor Ort wertvolle Informationen darüber liefern, wann und wo man am besten Fische beim Fliegenfischen fängt.

Die richtige Uhrzeit

Beim Fliegenfischen gibt es keine spezifische Uhrzeit, zu der man definitiv Fische fängt. Die Aktivität der Fische kann von Gewässer zu Gewässer und von Fischart zu Fischart variieren.

Viele Fliegenfischer bevorzugen die frühen Morgenstunden und die späten Abendstunden, die als "Morgen- und Abenddämmerung" bekannt sind. Zu diesen Zeiten sind die Lichtverhältnisse gedämpfter, und viele Fischarten sind aktiver und nehmen Nahrung auf. Dies gilt insbesondere für Raubfischarten wie Forellen oder Barschartige.

Gewässer

Beim Fliegenfischen kann man in verschiedenen Gewässern Fische fangen.

  1. Flüsse und Bäche: Fliegenfischen in Flüssen und Bächen ist besonders beliebt. Hier kann man auf Fischarten wie Forellen, Äschen, Saiblinge und andere Zielfische treffen. Fließende Gewässer bieten unterschiedliche Strömungsverhältnisse, Riffles, Pools und Tiefe, die verschiedene Lebensräume für die Fische schaffen.
  2. Seen und Stauseen: Fliegenfischen in Seen und Stauseen bietet die Möglichkeit, Fischarten wie Forellen, Lachse, Hechte, Barsche und andere Raubfische zu fangen. Je nach Gewässerstruktur und -tiefe kann man entweder vom Ufer aus oder vom Boot aus angeln.
  3. Küstengewässer: Im Salzwasserfliegenfischen kann man in Küstengewässern nach Fischarten wie Bonefish, Tarpon, Meerforellen und anderen Raubfischen angeln. Flache Küstenlinien, Mangrovenwälder und Riffe bieten reichlich Nahrung und Lebensraum für diese Arten.
  4. Bergseen und Bergbäche: Hochgelegene Bergseen und -bäche bieten die Möglichkeit, auf Forellen, Saiblinge und andere Fischarten zu angeln. Diese Gewässer können oft abgelegen und malerisch sein, und das Fliegenfischen in solchen Umgebungen ist ein besonderes Erlebnis.

Beschaffenheit der Gewässer

Die Beschaffenheit der Gewässer beim Fliegenfischen kann je nach Fischart und Angeltechnik variieren.

  1. Strömung: Fließende Gewässer wie Flüsse und Bäche bieten oft gute Bedingungen für das Fliegenfischen. Die Strömung erzeugt unterschiedliche Bereiche wie Riffles, Pools und Runs, die unterschiedliche Lebensräume für die Fische darstellen. Diese abwechslungsreichen Strömungsverhältnisse bieten den Fischen Deckung und Nahrungsquellen.
  2. Tiefe und Struktur: Gewässer mit unterschiedlichen Tiefen und Strukturen sind ideal für das Fliegenfischen. Tiefere Bereiche bieten den Fischen Schutz, insbesondere bei wärmeren Temperaturen, während flachere Bereiche reich an Nahrung sein können. Unterwasserstrukturen wie Felsformationen, Holz oder Kraut bieten ebenfalls Lebensraum für Fische und dienen als potenzielle Nahrungsquelle.
  3. Vegetation: Gewässer mit einer gesunden Vegetation sind oft produktiv für das Fliegenfischen. Wasserpflanzen bieten Lebensraum und Schutz für Insektenlarven, die wiederum als Nahrung für Fische dienen. Außerdem können sie als Deckung dienen und die Sichtbarkeit der Angler verringern.
  4. Wasserqualität: Die Wasserqualität ist ein entscheidender Faktor beim Fliegenfischen. Klare, saubere Gewässer mit einer angemessenen Sauerstoffversorgung bieten ideale Bedingungen für Fische und ermöglichen eine effektive Sichtbarkeit der Fliegen.

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